Warum ist mein M-Files nicht genügend schnell?

Falls die M-Files Benutzer eine Leistungseinbuße bei der täglichen Benutzung von M-Files feststellen, sind die nachfolgend dargestellten Verfahren durchzuführen, um die potenzielle Quelle oder Quellen des Problems auszumachen. Die Langsamkeit des Systems kann durch mehrere Faktoren beeinflusst werden, die sich von Hardware- oder Infrastrukturproblemen herleiten lassen, auf die Struktur der Dokumentenverwaltung oder periodische Wartungsvorgänge zurückzuführen sind oder damit zusammenhängen, dass Vorschauen oder Dateien sich nicht richtig öffnen lassen usw.

Wenn Sie sich mit unserem Support in Bezug auf Leistungsprobleme in Verbindung setzen, sollten Sie bei Ihrer Anfrage folgende Informationen hinzufügen:

Leistungsprobleme, die durch Hardware- oder Infrastrukturprobleme hervorgerufen werden.

Leistungsprobleme können durch Hardware- oder Infrastrukturprobleme hervorgerufen werden. Prüfen Sie folgende Leistungsmesser auf dem M-Files Server Computer sowie auf dem Server, auf dem Microsoft SQL Server installiert ist (falls es sich um getrennte Server handelt):

  • Benutzung der Auslagerungsdatei: Benutzen Sie den Leistungsmonitor, um die aktuelle und die maximale Benutzung von Auslagerungsdateien anzuzeigen. Beachten Sie, dass Windows immer eine Auslagerungsdatei benutzt, unabhängig davon wie viel Arbeitsspeicher Ihnen zur Verfügung steht. Falls die maximale Auslastung jedoch über 10 % liegt, kann dies darauf hinweisen, dass das System zeitweise über zu wenig Arbeitsspeicher verfügt oder der Arbeitsspeicher übermäßig in Anspruch genommen wird. Siehe Überwachung der Benutzung der Auslagerungsdatei im Leistungsmonitor für Anweisungen, wie man die Benutzung der Auslagerungsdatei prüft.
  • Aktuelle Auslastung des Arbeitsspeichers im Windows Task-Manager.
  • Die Auslastung des Prozessors im Windows Task-Manager: Falls die Auslastung Spitzen aufweist, die nahe bei 100 % liegen, kann das System unter Umständen zu wenig Leistung aufweisen oder können gewisse Prozesse auf dem Rechner zu viele Ressourcen auf sich vereinen.
  • Die Netzwerk-Verbindung zwischen den Servern falls M-Files Server und Microsoft SQL Server auf getrennten Servern betrieben werden. Die Latenzzeit des Netzwerks zwischen den Servern kann eine relevante Herabsetzung der Leistung für den Endbenutzer bewirken. Wir empfehlen die Verwendung von M-Files Server und Microsoft SQL Server im selben Teilnetzwerk, um die Latenzzeit zu verringern.
  • Prüfen, ob der Microsoft SQL Server Instanz eine Beschränkung des Arbeitsspeichers zugewiesen wurde. Die Zuweisung sollte ausreichend sein, sodass SQL Server so viel Arbeitsspeicher wie möglich zur Verfügung steht, jedoch nicht übermäßig, da dies ein Swapping hervorrufen könnte. Allgemein sollte man 3 bis 4 GB für das Betriebssystem und die Dienste zuweisen und falls M-Files Server auf demselben System läuft, dieser Anwendung und anderen Vorgängen 2 bis 3 GB zuweisen. Siehe Speicherbeschränkung für die Microsoft SQL Server Instanz ändern für Hinweise zur Einstellung einer Begrenzung des Arbeitsspeichers für die Microsoft SQL Server Instanz.
    Hinweis: Diese Werte sind approximativ und hängen von mehreren Faktoren ab: der Anzahl von Datenbanken, der Benutzung von serverseitigen Dokumentenverwaltungsanwendungen usw.

Leistungsprobleme, die durch die Struktur der Dokumentenverwaltung oder regelmäßige Wartungsvorgänge hervorgerufen werden

Die Langsamkeit des Systems kann auch durch Probleme verursacht werden, die auf die Struktur der Dokumentenverwaltung und periodische Wartungsabläufe zurückzuführen sind und vom Endbenutzer als Leistungsprobleme empfunden werden können.

Folgende Faktoren im Zusammenhang mit der Struktur der Dokumentenverwaltung oder Wartungsvorgängen können eine temporäre Verlangsamung des Systems bewirken:

  • Die Metadaten der Dokumentenverwaltung können nicht optimal sein. Es sollten keine Wertelisten vorhanden sein, die tausende oder zehntausende von Einträgen oder Klassen mit hunderten von obligatorischen Eigenschaften aufweisen.
  • Das Ändern von benannten Zugriffssteuerungslisten erfordert die Berechtigungen von allen betroffenen Dokumenten die aktualisiert werden und kann eine temporäre Verlangsamung des Systems bewirken.
  • Das Ausführen von Vorgängen im Hintergrund, wie Optimierungen und Datensicherungen, kann einen Leistungsabfall hervorrufen. Diese Vorgänge sollten nicht in jenen Zeiträumen ausgeführt werden, wenn eine intensive Benutzung der Anwendung stattfindet.
  • Wenn eine große Anzahl von Export- und Importvorgängen in kurzen Intervallen hintereinander stattfinden, kann dies zu Leistungsengpässen führen.
  • Eine große Anzahl von Verbindungen zu externen Quellen, die in kurzen Zeitabständen synchronisiert werden, kann zu Leistungsengpässen führen.
  • Das Ereignisprotokoll in M-Files Admin kann dazu verwendet werden, die Instanzen eines außergewöhnlichen Gebrauchs der Dokumentenverwaltung offenzulegen, wie das beispielsweise bei einer übermäßigen Anzahl von heruntergeladenen Dateien der Fall sein kann.
  • Dokumentenverwaltungen in Firebird sollten keine Metadateien aufweisen, dessen Größe 2 GB/Dokumentenverwaltung überschreitet. Siehe Registry-Einstellungen zur Erweiterung des Firebird-Einsatzbereichs für Anweisungen hinsichtlich der Bestimmung der maximalen Metadatendateigröße und Prüfen der Größe einer Firebird-Metadatendatei zur Prüfung der Metadatendateigröße.

Leistungsprobleme beim Öffnen von Voranschauen und Ausführung von Suchvorgängen

Führen Sie folgende Prüfungen durch, um festzustellen, ob die Verlangsamung des Systems im Zusammenhang mit dem Öffnen von Vorschauen oder dem Durchführen von Suchen im Zusammenhang steht.

  1. M-Files Desktop auf dem M-Files Server benutzen und Local Procedure Call als Protokoll zur Herstellung der Verbindung mit der Dokumentenverwaltung verwenden, um potenzielle mit dem Netzwerk im Zusammenhang stehende Probleme auszuschließen. Siehe Verbindung mit Dokumentenverwaltung hinzufügen für Hinweise darüber, wie man eine Verbindung zu einer Dokumentenverwaltung herstellt und das Local Procedure Call Protokoll dazu einsetzt.
  2. In der Dokumentenverwaltung als normaler Benutzer und nicht als Systemadministrator einloggen, sodass die Prüfung der Berechtigungen nicht überbrückt wird, wenn man die Dokumentenverwaltung benutzt und dadurch geprüft werden kann, ob die Probleme auf das Prüfen von Berechtigungen zurückzuführen ist.
  3. Versuchen Sie, die Eigenschaften einer Ansicht zu ändern und drücken Sie dann ⇧ Shift + F5, um die Ansicht vollständig zu aktualisieren. Versuchen Sie, bestimmte Eigenschaften der Ansichten, wie Gruppierungsebene und Filter zu ändern, um festzustellen, ob das Problem damit im Zusammenhang steht.
    Hinweis: Sie können eine Kopie einer bestehenden Ansicht erstellen, sodass Sie die Eigenschaften der Originalansicht nicht ändern müssen. Auf eine Ansicht Ihrer Wahl rechtsklicken und Kopieren aus dem Kontextmenü auswählen. Anschließend im Listenbereich im Freiraum erneut rechtsklicken und Ablegen aus dem Kontextmenü auswählen.