Verbindungen mit externen Datenbanken für Wertelisten

Sie können M-Files so einstellen, um Wertelisten in oder von einer externen Datenbank zu aktualisieren.

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Wertelisten festlegen, um eine Anwendungsverbindung zu einer externen Datenbank zu verwenden. Um die Legacy-Datenbankverbindung zu verwenden, lesen Sie den Abschnitt „Legacy-Datenbankverbindung für Wertelisten verwenden“.

Voraussetzungen

Notieren Sie sich diese wichtigen Informationen, bevor Sie mit dem Setup beginnen:

  • Bevor Sie eine Anwendungsverbindung zu einer externen Datenbank einrichten, müssen Sie einen externen Objekttyp-Konnektor installieren und aktivieren.
    • Der Konnektor muss die Anwendungsverbindung unterstützen. Sie können den M-Files OLE DB External Object Type Connector verwenden, der normalerweise in der Dokumentenverwaltung installiert wird, aber deaktiviert ist.
    • Wenn Sie den Ground Link-Service verwenden, muss der Konnektor auf dem Ground Link-Proxy aktiviert sein. Siehe Externe Objekttypen über Ground Link konfigurieren für weitere Anleitungen. Wenn Sie einen lokalen Service verwenden, muss der Konnektor in der Dokumentenverwaltung aktiviert sein.
  • Wenn Sie die Replikation und die Verbindung der Anwendung zu einem externen Datenbankservice verwenden, muss die Verbindung für jede Dokumentenverwaltung im Replikationsschema separat konfiguriert werden. Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Konfigurationsänderungen auch an jeder Dokumentenverwaltung vorgenommen werden. Wir empfehlen Ihnen auch den Abschnitt Replication of External Objects des Dokuments Replication and Archiving - User's Guide zu lesen.
  • Es ist nicht möglich, die Konfiguration für External Object Type Connector in Replikationspakete aufzunehmen.

Um eine Verbindung zu einer externen Datenbank zu verwenden und die Service-Konfiguration zu öffnen, die folgenden Schritte durchführen:

  1. M-Files Admin öffnen und zu einer Dokumentenverwaltung navigieren.
    1. M-Files Admin öffnen.
    2. In der hierarchischen Ansicht auf der linken Seite, eine M-Files Serververbindung erweitern.
    3. Dokumentenverwaltungen erweitern.
    4. Eine Dokumentenverwaltung erweitern.
  2. Die Metadatenstruktur (Flache Ansicht) erweitern.
  3. Auf Wertelisten klicken.
    Ergebnis:Die Werteliste Liste wird in der rechten Leiste geöffnet.
  4. In der Auflistung im rechten Fensterbereich auf Werteliste doppelklicken.
    Ergebnis:Das Eigenschaften der Werteliste Dialogfeld wird geöffnet.
  5. Zur Verbindung mit einer externen Datenbank Registerkarte wechseln und die Objekte in einer externen Datenbank können über eine Verbindung mit dieser Datenbank importiert und geändert werden Option aktivieren.
  6. Anwendungsverbindung auswählen.
  7. Unter Service den Service auswählen.
    OptionBezeichnung
    M-Files OLE DB bei Dokumentenverwaltung <Name der Dokumentenverwaltung> Diese Option auswählen, um den lokalen Service zu verwenden.
    M-Files OLE DB von Ground Link-Proxy <Name des Ground Link-Proxys> Diese Option auswählen, um die Verbindung mit einem Remote-Dienst über Ground Link herzustellen.

    Die Services mit dem Suffix (OK) verfügen über eine Konfiguration für den Werteliste.

    Ergebnis:Es werden Informationen zur Service-Konfiguration mit möglichen Fehlern angezeigt.
  8. Auf Konfigurieren klicken.
    Ergebnis:Das External Object Type Connector Dialogfeld wird geöffnet.
Um die Verbindungseinstellungen anzugeben und die Quellspalten abzurufen, die folgenden Schritte durchführen:
  1. Service-Specific Settings > Connection to External Database erweitern.
  2. Unter Provider den Anbieter für die externe Datenbankverbindung auswählen.
    Beispiel:Microsoft OLE DB Driver for SQL Server.
    Hinweis: Die Liste der Anbieter zeigt alle verfügbaren Anbieter auf dem Server-Computer an, auf dem der externe Objekttyp-Konnektor ausgeführt wird. Möglicherweise enthält sie deshalb Anbieter, die in externen Datenbankverbindungen nicht verwendet werden können.
    Die Syntax der Verbindungszeichenfolge ist abhängig vom Object Linking and Embedding Database (OLE DB), mit dem die Verbindung zur externen Datenbank hergestellt wird. Wenn Open Database Connectivity (ODBC) notwendig ist, um die Verbindung herzustellen, muss der Zugriff auf den Datenspeicher über OLE DB und ODBC erfolgen. Für eine Liste mit empfohlenen Anbietern, siehe Anbieterempfehlungen für externe Datenbankverbindungen.
  3. Optional: Wenn Sie die Option Custom provider (manual configuration) in Custom provider ausgewählt haben, geben Sie den Anbieter an.
  4. Unter Connection to External Database einen der folgenden Schritte ausführen:
    OptionBezeichnung
    Die weiteren Einstellungen festlegen.

    Die Werte sind für jeden Anbieter und jede externe Datenbank unterschiedlich.

    Weitere Informationen erhalten Sie auf der Info Registerkarte, wenn Sie eine Einstellung auswählen.

    Unter Advanced Options die Verbindungszeichenfolge eingeben. Diese Option verwenden, wenn es nicht möglich ist, die anderen Einstellungen mit dem gewählten Anbieter zu verwenden. Bei der Eingabe der Verbindungszeichenfolge darauf achten, dass alle Werte richtig umschlossen sind und die Verbindungszeichenfolge im erforderlichen Format angegeben ist.
  5. Optional: Unter Optional SELECT Statements die Einstellungen definieren.
    Hinweis: Die Anwendungsverbindung unterstützt nicht die Connections to External Databases Einstellungen im Advanced Vault Settings Abschnitt unter M-Files Admin. Um diese Einstellungen zu verwenden, diese hier festlegen.
  6. Unter Service-Specific Settings in SELECT Statement die SELECT Anweisung zum Abrufen von Quellspalten aus der externen Datenbank eingeben.
    Beispiele von SELECT Anweisungen:

    SELECT CustomerNumber, CustomerName FROM Customer

    SELECT ID, Name + ' ' + Department FROM Company

    SELECT ID, Name, CustomerID FROM Contacts

    SELECT * FROM Customer

    Tipp: Sie können eine mehrzeilige Anweisung eingeben.
  7. Auf Save klicken.
  8. Optional: Um einen Remote-Service zu konfigurieren:
    1. Auf Apply klicken.
      Ergebnis:Das Enter Password Dialogfeld wird geöffnet.
    2. Das in der Ground Link Proxy-Konfiguration festgelegte Passwort eingeben.
    3. Auf OK klicken.
  9. Um den allgemeinen Benutzer zu authentifizieren, die Dashboard Registerkarte öffnen und auf Authenticate klicken.
    Ergebnis:Das Log In Dialogfeld wird geöffnet.
  10. Die allgemeinen Benutzeranmeldeinformationen eingeben und auf Log In klicken.
    Hinweis: Der ODBC-Treiber unterstützt nicht alle Sonderzeichen. Wenn Ihre Verbindung ODBC verwendet, müssen die Werte, die Sonderzeichen enthalten, in geschweifte Klammern eingeschlossen werden. Das richtige Format ist {Benutzername oder Passwort}.
  11. Im angezeigten Dialogfeld auf OK klicken.
  12. Auf Save klicken, um die Quellspalten abzurufen.
    1. Optional: Um einen Remote-Dienst zu konfigurieren, den Schritt 16 wiederholen.
    Hinweis: Sie können die Konfiguration nicht speichern, wenn keine Änderungen vorgenommen wurden.
    Ergebnis:Das Dialogfeld wird geschlossen und die Konfiguration wird aktualisiert. Auf der Configuration Registerkarte, werden im Column Mappings Abschnitt die Quellspalten angezeigt, die durch Ihre SELECT Anweisung von der externen Datenbank zurückgegeben wurden.
Um die Quellspalten M-Files Eigenschaften zuzuordnen, die folgenden Schritte durchführen:
  1. Auf der Configuration Registerkarte zu Column Mappings wechseln und einen Quellspaltenknoten erweitern.
  2. In Mapping Type angeben, wie die Quellspalte zu M-Files zugeordnet wird.
    • Um eine Quellspalte als externe ID zuzuordnen, Object ID auswählen.
    • Um die Quellspalte als Name des Wertelisteneintrags zuzuordnen, Name or Title auswählen.
    • Um die Quellspalte als ID des Elements der Besitzerwerteliste zuzuordnen, Owner auswählen.
    • Um die Quellspalte als die ID des übergeordneten Elements der Werteliste zuzuordnen, Parent auswählen.
    Für weitere Informationen über die Wertelistenhierarchie, siehe Wertelistenhierarchie.
  3. Optional: Wenn für Mapping Type der Wert Name or Title angegeben ist, die Einstellung Use in Insert Operation sowie die zugehörigen Anweisungen angeben.
    Für folgende Optionen...Die folgenden Schritte vervollständigen:
    Schreibgeschützten Zugang ermöglichen Die Use in Insert Operation Einstellung auf No festlegen. Keine Anweisungen in dieser Tabelle angeben.
    Den Benutzern erlauben, Information zu erstellen, jedoch weder zu aktualisieren noch zu löschen
    1. Die Use in Insert Operation Einstellung auf Yes festlegen.
    2. Unter Service-Specific Settings in INSERT INTO statement die beiden Anweisungen in diese Tabelle eingeben.
    Anweisung Definition Beispiele
    UPDATE Wenn Sie Objekte in M-Files bearbeiten, werden die entsprechenden Einträge in der externen Datenbank vom M-Files Server mittels einer UPDATE-Anweisung bearbeitet. Markieren Sie die Spalten, die aktualisiert werden sollen, mit einem Fragezeichen (?).

    UPDATE Customers SET CustomerName = ? WHERE CustomerID = ?

    UPDATE Contact SET Name = ?, CustomerID = ? WHERE ContactID = ?

    INSERT INTO Wenn Sie ein neues Element der Werteliste in M-Files erstellen, fügt M-Files Server der externen Datenbank mittels INSERT INTO Anweisung einen Eintrag hinzu. Mit einem Fragezeichen (?) können Sie den Wert der einzelnen Spalten angeben.
    Hinweis: Die Eingabe der INSERT INTO Anweisung in M-Files definiert keinen Wert für die ID-Spalte. Konfigurieren Sie die Datenbank so, dass automatisch eine ID für neue Einträge erzeugt wird. In Microsoft SQL Server-Datenbanken beispielsweise kann der Typ der ID-Spalte als Identität definiert werden. Falls sich mit der internen Datenbank keine neuen ID-Werte erzeugen lassen, kann die INSERT INTO Anweisung nicht eingesetzt werden.

    INSERT INTO Customers( CustomerName ) VALUES( ? )

    INSERT INTO ContactPersons( Name, CustomerID ) VALUES( ?, ? )

    Get ID SELECT Nachdem ein neuer Eintrag mit der INSERT INTO Anweisung erstellt wurde, erhält M-Files Server die ID des neu erstellten Eintrags mithilfe dieser SELECT Anweisung.

    SELECT MAX( CustomerID ) FROM Customer

    DELETE Wenn Sie ein Objekt in M-Files löschen, werden die entsprechenden Einträge in der externen Datenbank vom M-Files Server Server mittels einer DELETE-Anweisung bearbeitet. Mit einem Fragezeichen (?) können Sie die ID des Eintrags angeben, der gelöscht werden soll.

    DELETE FROM Customers WHERE CustomerID = ?

    DELETE FROM Contacts WHERE ContactID = ?

  4. Die Schritte von 21 bis 23 für alle erforderlichen Quellspalten wiederholen.
Um die Konfiguration zu übernehmen, die folgenden Schritte durchführen:
  1. Unter General Settings die Option Enabled auf Yes festlegen.
    Tipp: Sie können die externe Datenbankverbindung auch über das Deaktiviert Kontrollkästchen auf der Verbindung mit einer externen Datenbank Registerkarte des Eigenschaften der Werteliste Dialogfelds aktivieren und deaktivieren.

    Falls die Verbindung deaktiviert wird, erfolgt keine Synchronisierung zwischen der Dokumentenverwaltung und der externen Datenbank.

  2. Optional: Um einen Remote-Service zu konfigurieren:
    1. Auf Apply klicken.
      Ergebnis:Das Enter Password Dialogfeld wird geöffnet.
    2. Das in der Ground Link Proxy-Konfiguration festgelegte Passwort eingeben.
    3. Auf OK klicken.
  3. Auf OK klicken, um das Eigenschaften der Werteliste Dialogfeld zu schließen.
Der Werteliste wird nun in und aus der externen Datenbank aktualisiert.