Migration der Dokumentenverwaltung auf einen Microsoft SQL Server

In M-Files Cloud verwenden Dokumentenverwaltungen Microsoft Azure SQL Database als Standard-Datenbank-Engine.

In einer lokalen Umgebung verwendet M-Files Firebird als Standard-Datenbank-Engine der Dokumentenverwaltung. Für Dokumentenverwaltung, die mehrere Hunderttausende von Objekten enthalten, empfehlen wir Ihnen, Microsoft SQL Server zu verwenden. Falls eine Dokumentenverwaltung Firebird verwendet, die Anzahl der Objekte in der Dokumentenverwaltung jedoch stark zunimmt, kann es von Vorteil sein, für die Dokumentenverwaltung stattdessen Microsoft SQL Server als Datenbank-Engine einzusetzen. Sie können die Datenbank der Dokumentenverwaltung von Firebird nach Microsoft SQL Server in M-Files Admin migrieren.

Hinweis: Die Datenbank-Engine der Dokumentenverwaltung kann nur von Firebird nach Microsoft SQL Server migriert werden. Eine Migration von Microsoft SQL Server nach Firebird wird nicht unterstützt.
Stellen Sie vor dem Beginn sicher, dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
Nach der Migration ist der Speicherort der Dateidaten derselbe wie bei Firebird. Wenn Sie den Speicherort der Dateidaten vor oder nach der Migration ändern möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus:
  1. Die Dokumentenverwaltung offline stellen.
  2. Die Dateidaten an einen anderen Ort verschieben.
  3. Den Speicherort der Dateidaten der Dokumentenverwaltung abgeben.
  4. Die Dokumentenverwaltung online schalten.

Um die Datenbank der Dokumentenverwaltung von Firebird nach Microsoft SQL Server zu migrieren, die folgenden Schritte durchführen:

  1. M-Files Admin öffnen.
  2. In der hierarchischen Ansicht auf der linken Seite, eine Verbindung zum M-Files Server erweitern.
  3. Mit der rechten Maustaste auf eine Dokumentenverwaltung klicken.
  4. Auf Vorgänge > Offline schalten klicken.
  5. Klicken Sie auf Ja, um die Dokumentenverwaltung offline zu schalten.
  6. Optional: Wir empfehlen, an diesem Punkt eine Sicherungskopie der Dokumentenverwaltung zu erstellen.
    Für weitere Anleitungen darüber, wie man eine Datensicherung der Dokumentenverwaltung durchführt, siehe Eine Dokumentenverwaltung sichern.
  7. In der hierarchischen Ansicht links erneut auf die Dokumentenverwaltung rechtsklicken und Vorgänge > Zu Microsoft SQL-Server migrieren aus dem Kontextmenü auswählen.
    Ergebnis:Das Dokumentenverwaltung - Microsoft SQL Server Dialogfeld wird geöffnet.
  8. Unter Servername die Verbindungsadresse zum Microsoft SQL Server, wie z. B. mysqlserver.mydomain.local eingeben.
  9. Unter Datenbankname den Namen der Datenbank eingeben, die für die Dokumentenverwaltung erstellt wurde.
    Es wird empfohlen, den gleichen Namen zu verwenden, den die Dokumentenverwaltung in M-Files Server hat.
  10. Die Administrator-Anmeldeinformationen und die Basic-Benutzeranmeldeinformationen auf eine der beiden folgenden Arten eingeben:
    OptionSchritte
    Die Anmeldeinformationen zur Anmeldung mit Systemadministrator Berechtigung für den M-Files Server eingeben, womit Microsoft SQL Server die Rechte übertragen werden, um alle mit der Migration im Zusammenhang stehenden Vorgänge durchzuführen.
    1. Im Administrator-Anmeldeinformationen Bereich, die Anmeldeinformationen für eine Anmeldung eingeben, die in Ihrem Microsoft SQL Server über die Server-Rolle sysadmin verfügt.
    2. Im Basic-Benutzeranmeldeinformationen Abschnitt die Automatisch erzeugte Anmeldung verwenden Option auswählen.
    Die Microsoft SQL Server Datenbank und die Benutzerkonten (ohne sysadmin Server-Rolle) manuell erstellen und die Nicht-sysadmin Anmeldeinformation für M-Files Server verwenden.
    1. Durch Einsatz von Microsoft SQL Server Management Studio wird eine leere Datenbank in der Dokumentenverwaltung erstellt.
    2. Noch in Microsoft SQL Server Management Studio, zwei Anmeldungen ohne sysadmin Server-Rolle erstellen, die beispielsweise Benutzer A und Benutzer B genannt werden.
    3. Zurück in M-Files Admin und im Dokumentenverwaltung - Microsoft SQL Server Dialogfeld im Administrator-Anmeldeinformationen Bereich, die Anmeldeinformationen für Benutzer A eingeben.
    4. Im Basic-Benutzeranmeldeinformationen Bereich zuerst die Bestehende Anmeldung verwenden Option auswählen und dann die Anmeldeinformation für den Benutzer B eingeben.

    Der einfachste Weg besteht darin, die erste Option auszuwählen, damit der M-Files Server alle notwendigen Änderungen im Microsoft SQL Server vornimmt. In einigen Fällen können die Systemadministratoren die Microsoft SQL Server sysadmin Anmeldeinformationen von M-Files Server zurückbehalten. In diesen Fällen müssen die Datenbank der Dokumentenverwaltung und die Microsoft SQL Server Benutzerkonten manuell erstellt werden (die zweite Option). Weitere Anweisungen finden Sie im Dokument How to Configure M-Files to Operate Without Sysadmin Role in MS SQL Server

    M-Files Server benutzt die Basic-Benutzeranmeldeinformationen für beinahe alle Dokumentenverwaltungsvorgänge und die Anmeldeinformationen der Administratoren zusätzlich - zur Erstellung der Datenbank und der Benutzerkonten - für einige Wartungsvorgänge.

  11. Optional: Auf Testverbindung klicken, um die Verbindung mit Ihrem Microsoft SQL Server zu prüfen.
  12. Klicken Sie auf OK.
    Ergebnis:In einem Dialogfeld mit einer Warnung werden Sie darauf hingewiesen, dass der Vorgang nicht rückgängig gemacht werden kann.
  13. Auf Ja klicken, um das „Warnung“ Dialogfeld zu schließen und den Migrationsprozess zu starten.
  14. Nach dem Abschluss des Migrationsprozesses mit der rechten Maustaste in der hierarchischen Ansicht auf der linken Seite auf die Dokumentenverwaltung klicken.
  15. Auf Vorgänge > Online schalten klicken.
Nachdem der Migrationsprozess abgeschlossen ist, befindet sich die Datenbank Ihrer M-Files Dokumentenverwaltung auf dem ausgewählten Microsoft SQL Server.
Nach dem Migrieren der Datenbank der Dokumentenverwaltung auf den neuen Microsoft SQL Server, muss ein Datensicherungsauftrag für die Datenbank in Microsoft SQL Server Management Studio erstellt werden. Für weitere Einzelheiten und Empfehlungen siehe M-Files Datensicherungsrichtlinie.